So richtig keine Ahnung

André Brömmel, 5. Oktober 2014
Auf den Punkt:

Gerade die deutsche Sprache ist mächtig. Davon können Unternehmen in Sachen Kommunikation profitieren.

Herrlich, wie Lucien Favre, der Trainer von Borussia Mönchengladbach, die deutsche Sprache nutzt, um auszudrücken, was selbst guten Textern in reinem Hochdeutsch manchmal nicht gelingt. So geschehen am heutigen Bundesliga-Spieltag, nach dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05.

Wer das erfunden hat, der hat so richtig keine Ahnung von Fußball.

Gemeint war die Hand-Regel im deutschen Fußball, die zum Tragen kommt, sobald ein Spieler seine Körperfläche durch Arm und Hand vergrößert. Bisweilen sorgt diese Regel dafür, dass sich Abwehrspieler ihren Gegnern mit Armen auf dem Rücken nähern – eine Haltung, die nicht nur kurios anmutet, sondern auch schwer anzuwenden ist.

Mainz erhielt auf Grund dieser Regel einen Elfmeter zugesprochen, der mehr als umstritten war und den Trainer nach dem Spiel im Interview dazu verleitete, dem „Erfinder“ dieser Regel seine Meinung zu sagen. Auch, wenn die Borussen am Ende den Platz mit einem 1:1 und damit nur einem Punkt verließen, betrachtet Lucien Favre das Spiel als Niederlage.

Ich hingegen werte das Interview als Gewinn für die deutsche Sprache.

André Brömmel, 5. Oktober 2014
Auf den Punkt:

Gerade die deutsche Sprache ist mächtig. Davon können Unternehmen in Sachen Kommunikation profitieren.